Russischer Doppelsieg bei U22 Europameisterschaft 2017

Letztes Wochenende duellierten sich die besten U22-Beachvolleyballer und –innen Europas bei der Europameisterschaft presented by SPORT.LAND.NÖ im Strandbad Baden. 

Damen
Im großen Finale der Damen trafen Svetlana Kholomina/Nadezda Makroguzova aus Moskau und Adriana-Maria Matei/Beata Vaida aus Satu-Mare in Rumänien aufeinander. Die amtierenden U21 Vizeweltmeisterinnen gegen die zweifachen CEV Snow Tour-Siegerinnen. Satz eins begann genau nach Plan für die Russinnen, denn bereits zu Beginn konnten sie sich absetzen und hielten den Vorsprung über den gesamten Satz hinweg. 21-15 der Score.

Der zweite Satz war von Beginn an ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Über das Spiel hinweg wirkten die Russinnen aber nervenstärker und behielten die Oberhand. Das Spiel endete schlussendlich 2:0 aus russischer Sicht. Für Makroguzova ist es nach der U18 EM 2013 bereits der 2. Europameister-Titel, aber der erste mit ihrer Partnerin Kholomina.

1. Kholomina/Makroguzova (RUS)
2. Matei/Vaida (ROU)
3. Arnholdt/Welsch (GER)

Herren
Die russischen Herren – vor zwei Wochen Dritte in Moskau auf der World Tour – und die Norweger schenkten sich gleich von Beginn an nichts. Beide Teams zeigten Beachvolleyball auf Top-Niveau und die Fans im voll besetzten Stadion waren begeistert. Der 2,07m große Stoyanovskiy beeindruckte mit seiner Weltklasse am Netz, mit seinem Moskauer Partner waren sie auch Fünfte in Klagenfurt 2016 geworden. Doch das Service beim Russen ließ auf sich warten und die Norweger hielten mit. In der Mitte des Satzes zeigten die Russen dann kleine Schwächen, welche die Norweger sofort zu nutzen wissen und sich etwas absetzten. Eine knappe Out-Entscheidung brachte eine satte 6-Punkt-Führung, ein beinah perfektes Angriffsspiel weitere Punkte. Mit 14-21 ging der erste Satz dann doch sehr klar an Mol/Berntsen.

Im zweiten Satz gab es anfangs keine großen Änderungen. Die Sympathien der Fans waren auf norwegischer Seite, sowie auch das Spielglück und der Erfolg. Durch gefühlvolles, variantenreiches und auch präzises Angriffsspiel zogen die Skandinavier etwas davon. Vor allem der regierenden U22 Europameister Anders Mol bestach durch seinen Spielwitz. Russland kam jedoch zurück, Stoyanovskiy bestach durch Kaltblütigkeit am Netz und punktete für Russland zum Satzausgleich. Ein dritter Satz wurde notwendig. In der Entscheidung blieb es spannend und die Führung wechselte ständig hin und her. Die beiden Teams schenkten sich nichts und nach ein paar großartigen Ballwechsel stand es 12-12. Die Norweger setzten sich ab, es stand 12-14. Russland kämpfte aber weiter und es ging in die Verlängerung: 15-15. Nach einem Schlagabtausch am Netz stand es plötzlich 16-15 für die Moskauer. Der spektakuläre nächste Punkt ging an Russland: Die U22 Europameister 2017 heißen Oleg Stoyanovskiy und Artem Yarzutkin!

1.Stoyanovskiy/Yarzutkin (RUS)
2. Berntsen/Mol (NOR)
3. Pristauz/Buchegger (AUT)

Österreichische Bilanz
Zum Abschluss zog auch Stefan Hoemberg (ÖVV-Chefcoach) Bilanz für Österreich bei dieser U22 Europameisterschaft: „Wir haben erreicht, was wir erwartet haben. Schade, dass wir nicht mehr geschafft haben. Die Medaille für Mo und Paul ist ein toller Erfolg und tut dem gesamten Spieler-Team, den Kolleginnen und Kollegen und allen Betreuern sehr gut und ist natürlich für die Jungs super!“

Stimmen der Veranstalter
Zufrieden zeigten sich auch die Veranstalter von Vision05. „In Summe besuchten an den vier Tagen der Europameisterschaft 13.500 Besucherinnen und Besucher das Badener Strandbad. Das hat unsere Erwartungen übertroffen und unterstreicht die Akzeptanz von Beachvolleyball in Baden bei der Bevölkerung. Die super Stimmung im bummvollen Stadion ist einzigartig für ein Nachwuchs-Turnier. Jetzt freuen wir uns auf das Baden Masters und die österreichische und europäische Top-Elite im Beachvolleyball.“

offizielle Links:
CEV – Confédération Européenne de Volleyball
Beachvolleyball Baden

Impressionen unseres Gastfotografen Alex

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