Doppelsieg für Janits in Hockenheim

Zweite Station der ADAC GT4 Germany Serie war an diesem Wochenende Hockenheim. Bereits in den Trainingssitzungen und später in der Qualifikation zeigte der 22-jährige Burgenländer Florian Janits, gemeinsam mit seinem oberösterreichischen Partner Reinhard Kofler auf dem KTM X-Bow GT4 Evo für True Racing und Reiter Engineering, dass sie sich für die Läufe drei und Vier der Serie, viel vorgenommen haben.

Janits konnte in der Qualifikation für das erste Rennen absolute Bestzeit erzielen und sollte damit von der Poleposition ins Rennen gehen. Doch kurz vor dem Start verhängten die Sportkommissäre eine Rückversetzung auf den zwölften Startplatz. Diese doch überraschende Entscheidung wurde damit begründet, dass Reinhard Kofler, der Partner von Janits, sowohl beim letzten Rennen auf dem Nürburgring und auch in Hockenheim wegen einiger Vergehen dreimal verwarnt wurde und man deshalb diese Rückversetzung begründete. Mit der Wut im Bauch startete Janits vom zwölften Startplatz aus ins Rennen und konnte nach einem glänzenden Start bereits sechs Mitbewerber überholen:“ Ich habe mir vor dem Start vorgenommen, ich lasse mich von der Entscheidung der Rennkommissäre nicht unterkriegen, sondern werde mit besonders großem Einsatz versuchen, mich weiter nach vor zu arbeiten. Beim Pflichtboxenstopp und Übergabe des Wagens an Reini Kofler konnte ich ihm den KTM X-Bow an dritter Stelle übergeben. Auch Reini war voll motiviert fuhr einen Superstint, konnte sich gegen Ende des EinstundenBewerbes an die Spitze setzen und das Rennen sicher nach Hause fahren. Die Freude bei mir, Reini und unserem True Racing Team war riesengroß, es war mein erster Sieg in dieser Serie. Ich hoffe am Sonntag geht es ähnlich gut.“

Für Sonntag war die Ausgangslage ebenfalls positiv. Reinhard Kofler erzielte in der Qualifikation sowie wie Janits gestern ebenfalls Bestzeit und startete in das zweite Rennen in Hockenheim von der Poleposition. Kofler hielt nach dem Start sehr kämpferisch die Plätze Drei und dann Zwei und übergab den KTM X-Bow etwa zur Hälfte des Rennens an Florian Janits. Bei diesem Stopp mit Fahrerwechsel musste Janits auf Grund des gestrigen Sieges sieben Sekunden länger in der Boxenstrasse stehen bleiben. Das Reglement in der ADAC GT4 Serie sieht für die ersten Drei des Vortagesrennens keine Zusatzgewichte vor, sondern eben längere Stehzeiten beim Fahrerwechsel. Damit begann für Janits, der mehr als 9 Sekunden hinter dem deutschen Porsche Piloten Jan Kasperlik an zweiter Stelle zurück lag, eine gnadenlose Aufholjagd:“ Wir haben schon seit gestern gewusst, dass die Pace unseres Autos sehr gut war. Ich habe um jeden Millimeter gekämpft, um den Rückstand zu minimieren und war mir aber im Klaren, dass eine Entscheidung erst in der vorletzten bzw. letzten Runde fallen würde. Auf der Start-Zielgeraden kam es dann zu einer Berührung der beiden Autos, ich hielt meine Linie gerade aus, Kasperlik hat sich selbst etwas von seiner Linie nach Links entfernt. Die Sportkommissäre werteten diesen Fall als normale Rennsituation. Für mich ist mit diesem Wochenende ein Traum in Erfüllung gegangen. Zweimal die österreichische Nationalhymne zu hören erzeugt schon besondere Gefühle. Ich möchte mich bei meinem Partner Reini Kofler sehr herzlich bedanken, er hat mir wertvolle Tipps für die Saison gegeben. Aber auch unser True Racing Team und Reiter Engineering hat großartiges geleistet und uns ein Auto zur Verfügung gestellt, dass nicht die geringsten Probleme gezeigt hat und mit dem es ein echtes Vergnügen war, diese zwei Siege einzufahren. Ich hoffe, dass es Kürze auf dem Sachsenring genauso gut läuft.“  

ADAC GT4 Germany, 3. + 4. Rennen Hockenheimring 2020 - Foto: Gruppe C Photography

ADAC GT4 Germany, 3. + 4. Rennen Hockenheimring 2020 / Foto: Gruppe C Photography, ADAC Motorsport


Termine des ADAC GT4 Germany 2020

14. –  16. August           Nürburgring (Deutschland)
18. –  20. September    
Hockenheimring (Deutschland)
  2. –    4. Oktober          Sachsenring (Deutschland)
16. –  18. Oktober          Red Bull Ring (Österreich)
30. Okt. – 1. November Zandvoort (Niederlande)
  6. –  11. November      Oschersleben (Deutschland)

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